Was ist Qualität bei Softshell-Jacken?

Know-How

Billigware im Vergleich mit High-Tec-Produkten

Softshell wird ja mittlerweile als "das Allheilmittel" im Bereich der Funktionstextilien gehandelt. Jedoch gibt es eklatante Unterschiede dabei, was z.B. eine Softshelljacke wirklich kann und was nicht. Warum gibt es hier so extreme Preisunterschiede?

Worauf sollte man achten?

Bei der Arbeit, im Sport oder bei wärmeren Temperaturen erzeugt der Körper Schweiß, der der Kühlung dienen soll. Normale Baumwollstoffe saugen diese Feuchtigkeit auf und geben sie nur sehr langsam wieder ab. Moderne Membranen unterstützen hier maßgeblich beim Feuchtigkeitshaushalt.

Hier einige generelle Infos, die bei der Kaufentscheidung helfen sollen:

  • günstige Discounterware erfüllt oft nur die Mindestvoraussetzung von Atmungsaktivität (1.000 bis 1.500 g/m²/24h)
  • Bekleidung, die bei längerer körperlicher Betätigung getragen wird, muss mindestens eine Atmungsaktivität von 3.000 g/m²/24h mitbringen
  • ab einer Atmungsaktivität von 4.000 kann man von guter Atmungsaktivität sprechen (für Sport und aktive, körperliche Arbeit)
  • ab 10.000 ist ist die Atmungsaktivität als sehr gut zu bezeichnen (für dauerhafte, extreme Belastung)
  • hochwertige (und zumeist auch teure) Bekleidung erreicht eine Atmungsaktivität von 15.000 g/m²/24h oder mehr

Zudem können zusätzliche Ventilationsöffnungen unter den Armen oder an den Seiten helfen das Trageklima zu verbessern. 

Trotz der Fortschritte, die in der Verarbeitung von Membranen und Beschichtungen erreicht wurden, sind atmungsaktive Textilien, in denen man gar nicht mehr schwitzt, leider schon aus biologischen Gründen nicht realisierbar. Eine hoch atmungsaktive Jacke sorgt aber für ein deutlich besseres Wohlempfinden, schützt vor einem Hitzestau bei körperlichen Anstrengungen und hilft bessere körperliche Leistungen zu erzielen.

Und dann gibt es ja auch noch "wasserdicht und wasserabweisend"! Einem leichten Regen halten hier die meisten Modelle kurzzeitig stand. Für einen dauerhaften Einsatz sollten man auf die Norm "Wassersäule" achten, die in mm angegeben wird. Ab einer Wassersäule von min. 3.000 mm geht es so langsam los, dass von wasserdicht die Rede sein kann - viele Hersteller steigen erst ab 5.000 mm Wassersäule ein.

Und jetzt? Einfach bei uns den Verwendungszweck angeben und wir finden das passende für Sie!