Keine Sorge, es geht hier natürlich um Arbeitskleidung! Begriffe wie wasserdicht, wasserfest, wasserabweisend oder regenfest werden oft durcheinandergebracht – aber bedeuten sie wirklich dasselbe? Wir klären auf und geben Tipps, worauf man beim Kauf von Regenbekleidung achten sollte.
Wasserabweisend bedeutet, dass das Material Wasser abperlen lässt, aber bei hohem Druck oder längerem Kontakt mit Feuchtigkeit durchlässig werden kann.
Als wasserdicht dürfen Textilien in Deutschland nur bezeichnet werden, wenn sie eine Wassersäule von mindestens 1.300 mm erreichen (entsprechend der europäischen Norm EN 343, Klasse 3). Diese Norm ermöglicht eine bessere Vergleichbarkeit von Outdoor- und Arbeitskleidung.
Bei der Messung der Wassersäule wird ein genormter Zylinder auf das Material gesetzt und mit Wasser gefüllt, bis der Druck ausreicht, um die ersten drei Tropfen durch den Stoff zu drücken. Die Höhe des Wassers (in mm) gibt die Wasserdichtigkeit des Materials an. Alternativ kann der Wasserdruck auch mechanisch erzeugt werden.
Je höher der Wert, desto dichter ist das Material. Doch wie hoch muss die Wassersäule für verschiedene Arbeitsbereiche sein? Zwar gilt 1.300 mm nach Norm bereits als wasserdicht, doch in der Praxis reicht das oft nicht aus – insbesondere bei starkem Regen, Wind oder Druck durch Knien, Sitzen oder das Tragen schwerer Gegenstände.
Unsere Empfehlungen:
Dicht ist nicht gleich dicht! Wenn Kleidung von außen wasserdicht ist, aber keine Feuchtigkeit von innen nach außen transportiert, kann Schweiß die Kleidung von innen durchfeuchten – und das führt zu Kälte und Unbehagen.
Das Zauberwort heißt Membran: Diese cleveren Materialien lassen Feuchtigkeit von innen nach außen entweichen, während sie gleichzeitig Regen abhalten. Allerdings gilt: Je höher die Wassersäule und damit die Dichtheit des Materials, desto weniger dampfdurchlässig ist der Stoff. Zudem reduziert höhere Dichtigkeit oft die Flexibilität des Materials.
Daher ist es wichtig, einen guten Kompromiss zwischen Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität, Flexibilität und Preis zu finden. Unsere Textilexperten helfen Ihnen gerne bei der Auswahl!
Die höchste Wassersäule bringt nichts, wenn andere Schwachstellen vorhanden sind. Achten Sie beim Kauf von Regenbekleidung besonders auf:
Übrigens: Der Wassersäulentest wird in Europa an neuen und sauberen Materialien durchgeführt. Starke Beanspruchung und Verschmutzung können die Wasserdichtigkeit im Laufe der Zeit verringern!
Für alle, die auf der Suche nach einer zuverlässigen Regenjacke sind, haben wir tolle Mascot-Artikel (z.B. die Advanced Hard Shell Jacke), die nicht nur mit einer hohen Wassersäule punkten, sondern gleichzeitig auch atmungsaktiv sind. Oder wie wäre es als Alternative zur klassischen Regenhose mit einer Latzhose (Helly Hansen Oxford) – praktisch und funktional zugleich mit 10.000mm Wassersäule. Neben Kleidung gibt es zudem wasserdichte Taschen, die Ausrüstung und persönliche Gegenstände sicher trocken halten, wie der Atlantis Gear Bag von Stormtech. Und wer nach einem echten Klassiker sucht, wird mit einem unserer Bestseller fündig: Softshell-Jacke Jannik von FHB – erhältlich in vielen Farben und bewährt im harten Arbeitsalltag.
Noch unsicher, welches Produkt am besten passt? Lasst Euch von uns beraten – wir freuen uns auf Eure Nachricht an einfach@fuerdeinwerk.de oder gleich unverbindlich den Truck buchen ...